Die Paderquellen aus landschaftskundlicher Sicht

Landschaftsgeschichte

Zustand der Fließgewässer (2020); Kartenvorlage: Webatlas von GEOBASIS NRW, 2020, (govdata.de/dl-de/zero-2-0); Entwurf und Zeichnung: M. Hofmann 2020

Paderborn liegt am Schnittpunkt unterschiedlicher Landschaften: nach Norden hin erstrecken sich auf den ersten Blick ebene Flusslandschaften, nach Süden ansteigende Berglandbereiche. Damit werden die landschaftlichen Großeinheiten angesprochen, das Norddeutsche Tiefland und das Mitteldeutsche Berg- und Hügelland, die sich im Raum Paderborn begegnen und sich durch den „Geländeknick“ voneinander trennen lassen. Während der Übergang zwischen dem Norddeutschen Tiefland und dem ansteigenden Mitteldeutschen Berg- und Hügelland durch Schwemmfächer, Fließerdenansammlungen und andere Lockermaterialablagerungen, die dem Bergland vorgelagert sind, oft etwas unscharf ausgeprägt ist, erweist er sich im Abschnitt zwischen dem Almetal im Westen und dem Tal der Krumme Grund[1] im Osten, also im engeren Umfeld von Paderborn, als gut erkennbar. Denn hier treten derartige Auflagerungen zurück, so dass die aus Kalkgestein aufgebauten Gesteinsschichten, die für das Gebiet südlich von Paderborn, die Paderborner Hochfläche, kennzeichnend sind, bis an den Geländeknick heranreichen.[2] Es hat sich ein deutlicher Abhang ausgebildet, der gegenwärtig unterhalb des Domes und der Abdinghofkirche sowie vor dem Gebäude der Stadtverwaltung mit Blick zum Quellbecken der Börne-Pader besonders markant zu erkennen ist.[3] Am Übergang zum ebenen Gelände schütten ergiebige Quellen[4] beachtliche Wassermengen. Ein vom ehemaligen Stadtbaurat Bernhard Ortmann 1977 mit großer Akribie angefertigter Höhenlinienplan, der in Abbildung 1 reproduziert ist, verdeutlicht die Geländesituation sehr treffend.[5] Die Hauptquellen entspringen in zwei Nischen, die sich durch rückschreitende Erosion im anstehenden Kalkgestein gebildet haben.

Topographie Paderquellen
Topographie Paderquellen, Höhenlinienplan von Bernhard Ortmann 1977 (Abb. 1), aus: Ortmann, Bernhard: Die Ältesten Befestigungen innerhalb der Altstadt von Paderborn seit karolingischer Zeit. Zum Paderborner Jübiläum 777-1977; Felsberg 1977, S.10.

Neben der Naturausstattung wird die Verkehrsgunst hervorgehoben, die gerade für das frühe Paderborn von Bedeutung gewesen sein und Anlass zu Gründungsüberlegungen gegeben haben soll. Doch scheint die Situation komplizierter zu sein: Der Schnittpunkt zwischen der bedeutenden West-Ost-Straße, dem Hellweg (Duisburg-Dortmund- Soest-Paderborn-Magdeburg …), und der wichtigen Nord-Süd-Verbindung, dem sogenannten Frankfurter Weg (Frankfurt-Marburg-Korbach-Marsberg-Paderborn-Herford-Minden-Bremen), lag westlich der Quellaustritte, im Bereich der ehemaligen Siedlung Balhorn,[6] nahe an der Almefurt, was auch aus topographischen Überlegungen einleuchtend und nachvollziehbar erscheint.

Die „Karlsburg“, die erste fassbare karolingische Baumaßnahme im Raum Paderborn, wurde 776 circa 2,5 km weiter östlich, oberhalb der östlichen Quellnische angelegt,[7] zwar in der Nähe, doch nicht unmittelbar am Kreuzungspunkt der Fernstraßen und auch nicht direkt am Hellweg, der – wie damals üblich noch ohne genaue Trassen-Fixierung – weiter südlich, etwa in geradliniger Verlängerung der heutigen Bahnhofs- und Westernstraße anzunehmen ist. Wehr- und bautechnische, also militärisch-strategische und auf die Versorgung ausgerichtete Überlegungen, eventuell auch besitzrechtliche Aspekte scheinen den Ausschlag für die Wahl dieses Standortes gegeben zu haben.

Der Standort oberhalb der Quellen bot festen (felsigen) und trockenen Baugrund, leichten Zugang zum Wasser, geeignetes Baumaterial in der Nachbarschaft, nach Westen und Osten hin aufgrund der Spornlage und nach Norden hin durch den Abhang und das nasse Vorfeld zumindest einen gewissen Schutz. Nur nach Süden waren künstliche Sicherungseinrichtungen erforderlich.

Durch seine Naturausstattung bot dieser Standort viele Vorteile: Kein anderer Ort an der Hellweglinie zwischen Geseke und Lippspringe konnte derartige Voraussetzungen aufweisen. Zwar gab es an vielen Orten Quellen, wenn auch mit geringerer Wasserschüttung, doch nirgends reichte das Felsgestein bis an die Wasseraustrittstellen. Diese Merkmalskombination wurde erkannt und genutzt, die Distanz zu den wichtigen Verkehrswegen in Kauf genommen.

Nach Zerstörung (778) der ersten Karlsburg durch die Sachsen erfolgten der Wiederaufbau und die Einrichtung verstärkter Befestigungen (wahrscheinlich unter Ausweitung des Areals) sowie die Realisierung weiterer Gebäude, die als Pfalz und kirchliche Bauten genutzt werden konnten.[8] Mehrfache Königsaufenthalte und die Abhaltung von Reichsversammlungen erforderten die Errichtung von Repräsentationsbauten und Versorgungseinrichtungen. Durch den Aufbau der kirchlichen Organisation in den eroberten sächsischen Territorien und die Übertragung von Missionsaufgaben, verbunden mit Einsetzung eines Bischofs, wurden zusätzliche Baumaßnahmen in dem gesicherten Areal an der Karlsburg erforderlich. Durch Errichtung einer großen Kirche, eines Klosters und der Bischofsresidenz entwickelte sich der ursprüngliche Burg-Pfalz-Standort zugleich zur Domburg. Im Umfeld des zunächst vornehmlich nach militärischen und administrativen Gesichtspunkten eingerichteten Gebäude-Komplexes siedelten sich Handwerker, Händler, Bedienstete an, was zahlreiche Ausgrabungen belegen.[9] So wurde das abgegrenzte und wehrtechnisch gesicherte Areal zur Keimzelle für die spätere städtische Siedlung. Südlich des befestigten Areals konnte (im Bereich Grube, Kötterhagen) ausreichend Baumaterial in Steinbrüchen gewonnen werden.[10] Gleichzeitig stellten diese Steinbrüche einen wirksamen Schutzgraben zur Sicherung nach Süden hin dar, was die archäologischen Grabungen im Bereich Grube, Kötterhagen verdeutlichen: Auf der Seite zur Karls- / Domburg hin wurden die Steinbruchwände steil ausgebildet „im Gegensatz zum getreppten und nesterartigen Abbau auf der gegenüberliegenden … Seite“.[11]

Auch das erweiterte Umfeld erwies sich als günstig: Die Quellen und die Wasserläufe boten neben der Trinkwasserversorgung auch die Möglichkeit zur Brauchwassernutzung, etwa für Gerberei, Wäscherei und Bleiche, und zur Abwasserentsorgung,[12] zur Kühlung (bei einer ganzjährigen Wassertemperatur von 8-12° C), bei Bränden zur Löschwasserbereitstellung, zur Fischerei in den Fließgewässern und bald auch zur Fischzucht in angelegten Teichen sowie zur Energiegewinnung durch Wasserräder, etwa in den Mühlen an den gebündelten Abflussrinnen.[13] Die feuchten Bereiche, die sich nach Norden hin ausdehnten, wurden als Weide- und Hudeland genutzt. Die hochstämmigen Buchen-Eichen-Wälder auf der Paderborner Hochfläche lieferten Bau- und Brennholz. Als Sundern unterlagen sie einem besonderen Schutz.[14] Die hinreichend trockenen Flächen am Übergang vom Tiefland zum Bergland und im unteren Bereich des Berglandes dienten als Ackerland. Lössaufwehungen oder mergelige bis lehmige Moränenauflagen, vergleichbar mit Bedingungen in den Hellwegbörden, ebenso die feinkörnigen und oberflächennah ausreichend trockenen Sedimentansammlungen im mittleren Teil der Schwemmfächer[15] lieferten hier geeignetes Land zur Ackernutzung.

Die günstige Kombination der landschaftlichen Vorgaben ließ bereits den Autor der „Translatio S. Liborii“, als er gegen Ende des 9. Jahrhunderts Paderborn und seine Umgebung zu kennzeichnen versuchte, von einer „natural(is) … excellentia“ (einer herausragenden Naturausstattung) sprechen,[16] und noch das vor knapp 200 Jahren aufgenommene Urmeßtichblatt lässt das im Mittelalter vorherrschende landschaftliche Gefüge gut erkennen: Die verzeichneten Flurnamen „Balhorner Feld, Lohfeld, Gausefeld, Dörenerfeld, Lange Wenne oder Steinacker“ und die Namensendungen auf -berg im südlichen Teil sowie die Bezeichnungen -holz, -loh, -bruch, -wiese, -bach, -teich oder -heide im nördlichen Teil, zusammen mit den Signaturen und Flächenfarben, die auf Feuchtigkeit bzw. hinreichende Trockenheit verweisen, sind Ausdruck dieser unterschiedlichen und sehr vorteilhaften Naturausstattung.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Quellen und die abfließenden Wassermengen. Darauf deutet bereits der Name „Paderborn“ = Quellen der Pader hin. Unter hydrologischen Gesichtspunkten gilt es, insbesondere drei Aspekte zu bewerten: Die Vielzahl der Quellen, die Höhe der Wasserschüttung und die Art der Wasseraustritte.

Dabei sollte die in vielen Veröffentlichungen immer wieder aufgegriffene Formulierung, dass in Paderborn „über 200 Quellen entspringen“, was die Zahl anbelangt, nicht zu wörtlich genommen werden, da unklar bleibt, unter welchen Bedingungen die Zählung erfolgte. Was wird als separate Quelle definiert? Soll jede Mauerritze, aus der Wasser hervorquillt als eigenständige Quelle gewertet werden, obwohl sie aus der gleichen Kluft im anstehenden Gestein gespeist wird? Wie wurde das Areal abgegrenzt, auf das sich die Zahl bezieht, und schließlich, wann wurde gezählt? Viele Wasseraustritte gehen in einander über, und sie unterliegen häufigen Verlagerungen. Werden nur die Wasseraustritte in der Innenstadt (innerhalb der Stadtmauer) gezählt oder auch die vielen Quellen im gesamten Stadtgebiet und seiner Nachbarschaft? Die Zahl der Quellen ist in hohem Maße abhängig vom jeweiligen Wasserspiegel in den Klüften des felsigen Karstgesteins und von der Höhe des Grundwasserstandes im Lockergestein: In feuchten Perioden bei hohem Wasserspiegel und großem Wasserangebot sprudeln auch aus höher gelegenen Austrittstellen, den sogenannten Quickspringen, beachtliche Wassermengen, sie versiegen bei sinkenden Wasserständen, und selbst in den Hauptquellen, in den beiden großen Quellnischen unterhalb des Domes und der Abdinghofkirche, gehen die Schüttungen stark zurück und die Wasseraustrittstellen verringern sich erheblich.[17] Festzuhalten bleibt nur die Aussage, dass Paderborn über eine Vielzahl von Quellen verfügt, die ganzjährig einen beachtlichen Wasserabfluss bewirken.[18] Dadurch hebt sich Paderborn im Vergleich zu anderen Orten an der geologisch bedingten Westfälischen Quellenlinie (Essen-Dortmund-Unna-Soest-Erwitte-Geseke-Salzkotten-Lippspringe) deutlich ab. Die Wasseraustritte in den beiden Quellnischen unterhalb des Domes und des Abdinghofbereiches zeigen die stärkste Schüttung.

Im Unterschied zu den benachbarten Orten, Salzkotten-Uppsprunge oder Bad Lippspringe, zeichnet sich ein Teil der Quellen in Paderborn durch die Art des Wasseraustritts aus: In den beiden Quellnischen unterhalb des Domes und des Abdinghofbereiches tritt ein großer Teil des Wassers konzentriert aus Klüften im Festgestein hervor, die hier von tonreicheren, weniger wasserdurchlässigen Gesteinsschichten (Emschermergel) überlagert und abgesperrt werden.[19] An diesen Stellen liegen keine Sumpf- oder Tümpelquellen vor, in denen das Wasser im Lockergestein langsam aufsteigt, sich in Nassstellen und Tümpeln sammelt und erst allmählich über verästelte Rinnsale einen Abfluss findet. Letzteres ist beispielsweise an vielen Stellen östlich der Altstadt der Fall, etwa im Bereich Niesenteich oder bei Gut Krespohl (Quellbereich des Rothebaches). Auch der Riemecke-Kolk und die Quellen im Maspernbereich sind Wasseraustritte im umgebenden Lockergestein. Sie liegen außerhalb der alten Stadtmauer, und sie zeigen, wie schwierig es ist, in derartigem Umfeld festen Baugrund zu finden.

[1] „Im östlichen Westfalen spricht man …. nicht von einem „Tal“, sondern von einer „Grund” – das Wort ist in der Mundart und in älteren Flurregistern weiblich, … die Krumme Grund“; JOSEF ROHRBACH, Die Paderborner Feldmark. Flurnamen und Flurgeschichte (Schriftenreihe des Paderborner Heimatvereins, H. 1), 2. Aufl. Paderborn 1963, S. 34.

[2] Die geologische Karte 1:25.000, Blatt 4218 Paderborn, und ein von Gert Michel vorgelegter „hydrogeologischer Schnitt durch den Untergrund des Stadtgebietes Paderborn“ in den Erläuterungen zu dieser Karte (S. 94, Abb. 16) dokumentieren die naturbedingten Vorgaben; Geologische Karte von Nordrhein-Westfalen 1:25.000, Blatt 4218 Paderborn, bearb. v. Klaus Skupin, hg. v. Geologischen Landesamt Nordrhein-Westfalen, Krefeld 1982; GERT MICHEL, Hydrogeologie, in: Erläuterungen zu Blatt 4218 Paderborn, bearb. v. Klaus Skupin, Krefeld 1982; (Geologische Karte von Nordrhein-Westfalen 1:25.000), Krefeld 1982, S. 92-107, Abb. 15-18, Tab. 10-15; KLAUS SKUPIN, Erläuterungen zu Blatt 4218 Paderborn, hg. v. dems., Krefeld 1982.

[3] Photographisch gut herausgestellt wird dieser Abhang bei LUDWIG MAASJOST/GERHARD MÜLLER, Paderborn. Das Bild der Stadt und ihrer Umgebung, Paderborn 1977, S. 22, Abb. 18, S. 34ff.

[4] MICHEL (wie Anm. 2).

[5] BERNHARD ORTMANN, Die Ältesten Befestigungen innerhalb der Altstadt von Paderborn seit karolingischer Zeit. Zum Paderborner Jubiläum 777-1977, Felsberg 1977, S. 5-10.

[6] MANFRED BALZER, Paderborn im frühen Mittelalter (776-1050). Sächsische Siedlung – karolingischer Pfalzort – ottonisch- salische Bischofsstadt, in: Das Mittelalter. Bischofsherrschaft und Stadtgemeinde, hg. v. Jörg Jarnut (Paderborn. Geschichte der Stadt in ihrer Region, Bd. 1), Paderborn 1999, S. 2-118, hier S. 6, Abb. 1; GEORG EGGENSTEIN, Die Ausgrabungen des mittelalterlichen Hellweges in Balhorn bei Paderborn, in: Archäologie im Paderborner und Corveyer Land. Schlaglichter auf 6000 Jahre Geschichte, hg. v. Georg Eggenstein (Heimatkundliche Schriftenreihe/Volksbank Paderborn, H. 34), Paderborn 2003, S. 22-31, hier S. 22ff.

[7] SVEVA GAI, Von der Pfalzanlage Karls des Großen zur Bischofsstadt. Die Topographie der Domburg zwischen dem 8. und dem 13. Jahrhundert, in: Stadt Paderborn, hg. v. Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der Stadt Paderborn, bearb. v. Heinrich Otten (Denkmäler in Westfalen, Bd. 2.1), Petersberg 2018, S. 39-50; WILHELM GRABE, Die Geschichte der Stadt Paderborn, in: Stadt Paderborn, hg. v. Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der Stadt Paderborn, bearb. v. Heinrich Otten (Denkmäler in Westfalen, Bd. 2.1), Petersberg 2018, S. 51-73; SVEN SPIONG, Paderborn aus archäologischer Sicht. Von den ersten Siedlern bis zur geplanten Stadt im 12. Jahrhundert, in: Stadt Paderborn. hg. v. Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der Stadt Paderborn, bearb. v. Heinrich Otten(Denkmäler in Westfalen,Bd. 2.1), Petersberg 2018, S. 15-38.

[8] BALZER (wie Anm. 6), S. 13ff.; GAI (wie Anm. 7).

[9] Vgl. zusammenfassend SPIONG (wie Anm. 7), S. 15-38.

[10] SVEVA GAI/BIRGIT MECKE, Est locus insignis… Die Pfalz Karls des Großen in Paderborn und ihre bauliche Entwicklung bis zum Jahre 1002. Die Neuauswertung der Ausgrabungen von Wilhelm Winkelmann in den Jahren 1964-1978, Bd. 1 (Denkmalpflege und Forschung in Westfalen, Bd. 40,1-2), Mainz 2004; SVEN SPIONG, Von der bischöflichen Residenz zur mittelalterlichen Stadt. Die Stadtgenese Paderborns im Spiegel neuer archäologischer Ausgrabungen, in: Bischöfliches Bauen im 11. Jahrhundert. Archäologisch-historisches Forum, hg. v. Jörg Jarnut/Ansgar Köb/Matthias Wemhoff, (Mittelalter Studien des Instituts zur Interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens, Bd. 18), München 2009, S. 173-190; ULRICH KAPLAN, Der mittelalterliche Steinbruch des Bischofs Meinwerk und das Unterconiacium (Oberkreide) bei Paderborn (südöstliches Münsterländer Kreidebecken), in: Geologie und Paläontologie
in Westfalen 83, 2012, S. 5-51.

[11] KAPLAN (wie Anm. 10) S. 5-7.

[12] Noch bis ins 19. Jahrhundert wurden die Hausabfälle und Fäkalien, soweit sie nicht zur Düngung auf die nahen Felder oder Gärten verbracht wurden, üblicherweise über die Fließgewässer entsorgt.

[13] MAASJOST/MÜLLER (wie Anm. 3), S. 128ff., Abb. 186f.

[14] BALZER (wie Anm. 6), S. 7, 117.

[15] Ausführungen zu Schwemmfächern vgl. MANFRED HOFMANN, Krumme Grund. Ein folgenreicher Eingriff in einen Wasserlauf im Südosten von Paderborn, in: Die Warte, Nr. 177, 77, 2018, S. 29-30.

[16] ALFRED COHAUSZ, Erconrads Translatio S. Liborii. Eine wiederentdeckte Geschichtsquelle der Karolingerzeit und die schon bekannten Übertragungsberichte mit einer Einführung, Erläuterungen und deutscher Übersetzung des Erconrad (Studien und Quellen zur Westfälischen Geschichte, Bd. 6), Paderborn 1966; BALZER (wie Anm. 6), S. 4f.

[17] BERNHARD DACHNER, Beobachtungen zum Abflußverhalten der Pader und der Paderquellen, in: Südost-Westfalen. Potentiale und Planungsprobleme einer Wachstumsregion (Spieker. Landeskundliche Beiträge und Berichte; H. 35), Münster 1991, S. 65-82; MANFRED HOFMANN, Quellen in Paderborn. Entstehung, Bedeutung, Schutz, in: Le Mans und Paderborn. Zwanzig Jahre Partnerschaft zwischen der Université du Maine und der Universität Paderborn (Paderborner Geographische Studien, Bd. 5), Paderborn 1993, S. 25-41.

[18] Am Pegel unterhalb des Padersees, wo das Wasser aller Quellen, einschließlich jener, die über den Rothebach entwässern, und ein großer Teil der Regenwasserabflüsse aus dem Stadtgebiet zusammengekommensind, wird meist ein Abfluss zwischen 4-6 m³/s ermittelt, mit sinkender Tendenz in jüngerer Zeit.

[19] MICHEL (wie Anm. 2).

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Dies ist ein Auszug aus einem Aufsatz des Geographen Prof. Dr. Manfred Hofmann. Der Originaltitel des Aufsatzes lautet: "Anmerkungen zur Frühgeschichte Paderborns aus geographisch - landschaftskundlicher Sicht " und ist in "Westfalen 97 (2019)" erschienen. Sollten Sie weiteres Interesse an der Landschaftsgeschichte der Pader haben, empfehlen wir Ihnen den vollständigen Aufsatz (PDF-Datei) herunterzuladen.

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